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In unserem Ratgeber finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema Blasenschwäche und Inkontinenz. Denn Blasenschwäche ist ein häufiges Problem, das Menschen jeden Alters treffen kann – egal ob Frau oder Mann. Sie sind also nicht allein damit und können sich bei uns diskret informieren.

Und auch für pflegende Angehörige haben wir hilfreiche Informationen zusammengestellt. Die Pflege ist eine verantwortungsvolle, aber auch kräftezehrende Aufgabe. Mit den nachfolgenden Informationen möchten wir Sie dabei unterstützen. 

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In unserem Ratgeber finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema Blasenschwäche und Inkontinenz. Denn Blasenschwäche ist ein häufiges Problem, das Menschen jeden Alters treffen kann – egal ob Frau oder Mann. Sie sind also nicht allein damit und können sich bei uns diskret informieren.

Und auch für pflegende Angehörige haben wir hilfreiche Informationen zusammengestellt. Die Pflege ist eine verantwortungsvolle, aber auch kräftezehrende Aufgabe. Mit den nachfolgenden Informationen möchten wir Sie dabei unterstützen. 


Unter Harninkontinenz versteht man jeglichen unfreiwilligen Urinverlust aufgrund einer Blasenfunktionsstörung (auch Blasenschwäche genannt). Weltweit sind etwa
5 % der Bevölkerung von Harninkontinenz in unterschiedlichen Schweregraden betroffen. Dabei leidet rund ein Drittel der Menschen über 65 Jahre an Harninkontinenz. Es handelt sich um ein Symptom, von dem Männer und Frauen aller Altersgruppen betroffen sein können. Dennoch gehört es nach wie vor zu den Tabuthemen, die geheim gehalten werden.
Wo eine Inkontinenzversorgung notwendig ist, sind Hautprobleme nicht weit. Experten in Forschung und Praxis sehen darin die wichtigste Langzeitkomplikation bei inkontinenten Personen. Beispielsweise wurden in der Junkin-Studie [1] bei 42,5 % aller Betroffenen irritative Hautveränderungen wie Rötungen, allergisch bedingte Reizungen oder auch eine inkontinenz-assoziierte Dermatitis (IAD) nachgewiesen. Die Charité in Berlin [2] geht davon aus, dass bei 7,0 % der Pflegeheimbewohner ein Hochrisiko für eine IAD besteht. Laut der Bliss-Studie [3] mussten 6,9 % der Betroffenen sogar ärztlich behandelt werden.


Solche Schädigungen der Haut bedeuten nicht nur eine schmerzhafte Belastung und einen Verlust an Lebensqualität für den Betroffenen, sondern können auch den Pflegeaufwand drastisch erhöhen. Wissenschaftler, Pflegende, Mediziner und auch Angehörige plädieren deshalb dafür, die Gesunderhaltung der Haut zum primären Ziel einer modernen Inkontinenzversorgung zu machen

Der Urin, auch Harn genannt, wird in den Nieren gebildet und über die ableitenden Harnwege, in denen der Urin im gesunden Zustand nicht mehr verändert wird, ausgeschieden. Zu den ableitenden Harnwegen zählen paarig (links und rechts) Nieren mit Kelchen und Nierenbecken und Harnleiter sowie Blase und Harnröhre. Die Harnblase hat dabei die Besonderheit, nicht nur Entleerungsorgan, sondern auch Organ zum Speichern des Urins zu sein. Diese Speicherfunktion ermöglicht uns entleerungsfreie Zeiträume, deren Bedeutung jenen Menschen schnell bewusst wird, die unfreiwillig Urin verlieren (Inkontinenz).
Inkontinenz? Darüber spricht man nicht!


Tatsächlich öffnen sich leider nur wenige Menschen. In Deutschland halten 52 Prozent der Betroffenen Harninkontinenz für ein Tabu-Thema. Das ist das Ergebnis der europäischen HARTMANN-Studie „Breaking the Silence: A European Report“. 39 Prozent der deutschen Befragten in einer Beziehung haben noch nie mit ihrem Partner oder ihren Freunden (69 Prozent) übe ihre Inkontinenz gesprochen. Dabei tut reden gut! 46 Prozent aller Befragten geben an, sich nach dem Gespräch mit ihrem Partner selbstbewusster gefühlt zu haben.

Bei der IAD handelt es sich um eine Entzündung der Haut, lokalisiert in der perianalen Region (Bereich des Beckenausgangs, Genitalorgane, Damm, After), die durch wiederholten Kontakt mit Feuchtigkeit und/oder den aggressiven Zersetzungsprodukten von Stuhl und Urin hervorgerufen wird.
Harninkontinenz – auch als „unwillkürlicher Urinverlust“ oder „Blasenschwäche“ bekannt – bezeichnet den versehentlichen und ungewollten Abgang von Urin. Sie kann bei Männern und Frauen jeden Alters vorkommen. Das Risiko für Männer und Frauen der verschiedenen Altersstufen ist allerdings unterschiedlich hoch.
Inkontinenz ist eine anerkannte Krankheit der WHO und fällt damit in die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen. Sie tritt als Folge verschiedener Grunderkrankungen auf und gilt als eine der häufigsten Alterserkrankungen. Nach Zahlen der Deutschen Kontinenz Gesellschaft leiden über neun Millionen Deutsche unter Inkontinenz. „Das ist eine nicht hinnehmbare Zahl von Betroffenen, die oftmals aus Scham keine medizinische Hilfe in Anspruch nehmen“, sagt dazu Prof. Dr. Axel Haferkamp, 1. Vorsitzender der Deutschen Kontinenz Gesellschaft. „Dagegen müssen wir etwas tun. Wir müssen den Betroffenen zeigen, dass sie nicht alleine mit ihrem Problem sind – und Hilfe sehr gut möglich ist.“ Angaben der Deutschen Kontinenz Gesellschaft zufolge ist Inkontinenz mittlerweile zu 30 bis 50 Prozent heilbar und zu 80 Prozent linderbar.vvvvvvvvvvvv
Bei Frauen führt Niesen, Husten, Laufen oder Hüpfen oft zu einem unkontrollierten Abgang von Urin, auch Stress- oder Belastungsinkontinenz genannt. Frauen in Deutschland sind davon mit bis zu 68 Prozent etwa dreimal so häufig betroffen wie Männer. Männer hingegen leiden häufiger an einer Dranginkontinenz und müssen ohne erkennbaren Auslöser sehr plötzlich auf die Toilette. In Deutschland betrifft dies mit 55 Prozent beinahe dreimal so viele Männer wie Frauen (20 Prozent).
Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft setzt sich seit 1987 für die Verbesserung der Diagnose, Behandlung und Prävention von Inkontinenz ein. Mit über neun Millionen Betroffenen in Deutschland ist die Inkontinenz ein weit verbreitetes Problem. Der diesjährige Kongress, unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Wirth und Prof. Dr. Pauline Wimberger, betonte die Lebensqualitätsverbesserung für Betroffene durch moderne Forschung und etablierte Therapiemethoden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von medizinischen Fachkräften ist entscheidend für eine optimierte Versorgung. Der Kongress bleibt die wichtigste Veranstaltung zum Thema Inkontinenz im deutschsprachigen Raum und markiert das 30. Jubiläumsjahr der Gesellschaft.
Der Anteil stark übergewichtiger Menschen in der deutschen Bevölkerung steigt weiterhin. Das stellt nicht zuletzt Medizin und Pflege in Kliniken, aber auch in Pflegeeinrichtungen vor neue Herausforderungen.
Harninkontinenz ist ein wachsendes Problem und stellt eine große Herausforderung für Pflegekräfte und Gesundheitsökonomen dar. Eine enge Teamarbeit ist notwendig, um eine gleichbleibend hohe Qualität bei der Versorgung der Betroffenen gewährleisten zu können.



Harninkontinenz
Unter Harninkontinenz versteht man jeglichen unfreiwilligen Urinverlust aufgrund einer Blasenfunktionsstörung (auch Blasenschwäche genannt). Die physischen und psychischen Auswirkungen können dabei die Lebensqualität der Betroffenen erheblich mindern. Ziel muss es daher sein, diese Auswirkungen zu minimieren.

Die Inkontinenzversorgung nimmt viel Zeit in Anspruch. Ihre Bedeutung wird allerdings häufig unterschätzt. Aufgrund der Rahmenbedingungen muss jedoch der einzelne Wechsel des Inkontinenzprodukts schnell gehen. Denn immer mehr Schwerstpflegebedürftige müssen von immer weniger Personal versorgt werden. Zeit, große Aufmerksamkeit auf die Hautbeobachtung zu legen, bleibt da nicht. Selten gibt es auch einheitliche Standards für diese Pflegetätigkeit. Das hat zur Folge, dass jede Pflegekraft auf ihre Erfahrungen und das eigene Verständnis von guter Pflege zurückgreift. Es ist leider immer noch gang und gäbe, dass es keine individuelle Versorgung gibt, die vom Hautbild abhängig ist. Dazu kommt, dass sich die Angehörigen einbringen wollen und auf ihr Laienwissen zurückgreifen. Wir beobachten auch häufig, dass der Wechsel nicht unter korrekten hygienischen Kriterien stattfindet und es dabei zu Keimverschleppung kommt.
Tags: Haut, Gesund, Alltag
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